Prinzessin Christelchen - Inhaltsangabe

 

Der Roman spielt in der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts, kurz nach der Gründung des Bismarckschen Reiches. Hauptschauplatz ist Schloss Herrenburg, die Sommerresidenz des Herzogs, wo sich die noch jugendliche Prinzessin Christine viel lieber aufhält als in der herzoglichen Residenz in der Hauptstadt. In einem dem Schloss benachbarten Palais leben Christines 12 Jahre älterer Bruder Ernst, der Erbprinz, und seine Frau, Erbprinzessin Anna Luise. Die Ehe der beiden, aus Konvention und Pflicht und nicht aus Liebe geschlossen, ist nicht harmonisch, bedingt auch durch ihre unterschiedliche Wesensart: Ernst ist eher in sich gekehrt, Anna Luise ist charmant, leutselig und hat stets ein kleines Gefolge um sich. Prinzessin Christelchen, scheu und einsam, ist ihrem Bruder gleichgültig und der Schwägerin innerlich fremd. Ihre Mutter ist verstorben. Bei einem Hofball begegnet Christine nach 10 Jahren Leutnant Detlef von Ramberg, ihrem Spielgefährten aus den gemeinsamen Kinderjahren. Beide verlieben sich ineinander, doch für Christine wird eine eheliche Verbindung mit Prinz Albert arrangiert, einem katholischen Verwandten aus einer Seitenlinie. Erbprinz Ernst, der mit seinem Leben und seiner Rolle als künftiger Regent nicht zurecht kommt, begeht Selbstmord. Damit wird Christine Erbprinzessin. Aus Pflicht heiratet sie Prinz Albert und nicht Detlef von Ramberg, den sie liebt, weil sie dem Land eine evang. Herzogin geben will. Dass sie einen anderen liebt, das verhehlt sie auch ihrem künftigen Mann nicht. Damit wiederholt sich in ihrem Leben das Schicksal ihrer eigenen Eltern. Ihre Mutter war in Liebe Detlef Rambergs Vater verbunden, doch beide haben um der Verpflichtung als künftige Herzogin willen auf eine Heirat verzichtet.

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